Ich möchte euch eine Begebenheit aus meinem Leben schildern, die sich am 21.09.2017 zugetragen hat.

Damals wohnten wir noch im mittleren Schwarzwald, in Schiltach. Ich kann mich noch sehr gut an diesen Tag erinnern, es war ein sonniger und schöner Herbsttag und ich hatte Zeit. So entschloss ich mich kurzerhand hoch zu fahren in das kleine Bergdorf St. Roman, das nur einige Kilometer von unserem damaligen Zuhause entfernt lag.

Ich mochte es schon immer sehr, dort unterwegs zu sein. Da das Bergdorf auf ca. 900 Meter Höhe liegt, sind wir im Winter öfters mit unseren Kindern zum Schlittenfahren dort gewesen. 

Also habe ich mich aufgemacht und droben angekommen, bin ich einfach nach Lust und Laune losspaziert. Ich war froh und es ging mir gut. Unterwegs begann ich Naturmaterial für Dekozwecke zu sammeln. Ich freute mich so sehr an Gottes Schöpfung, dass ich Gott das Loblied  "Großer Gott wir loben dich" gesungen habe.

Zur damaligen Zeit befand ich mich innerlich gerade in einem völligen Umbruch, der mich schließlich immer näher zur Wahrheit und zu Gott geführt hat. Ich war auf der Suche und Gott hat mich sozusagen gefunden. Ich habe angeklopft und ER hat mir geöffnet, wie es schon in der Bibel steht.

So war ich längere Zeit unterwegs, als ich beschloss zu meinem Auto zurück zukehren. Weil ich mich in der Gegend nicht all zu gut auskannte, beschloss ich, auf dem bereits zurückgelegten Weg zu wenden.

Ich war auf der gesamten Wanderung sehr stark in Gedanken versunken gewesen, so dass ich mir den Weg nicht besonders gut gemerkt hatte. Ich war zwar unsicher, was den richtigen Rückweg betraf, aber ich hatte dennoch das sichere Vertrauen bald wieder mein Auto zu sehen.

Plötzlich beschlich mich ein ungutes Gefühl. Konnte es etwa sein, dass ich mich doch verlaufen hatte? Nein, bestimmt nicht, meldete sich in mir eine Stimme. Ich begann meine Umgebung genauer unter die Lupe zu nehmen und was mir auffiel war, dass auf meinem Weg sehr viele schöne Steine lagen. Etliche mit einer wunderschönen Herzform.

Ich konnte es nicht glauben, aber alle paar Meter kamen nun diese wunderschön geformten, großen "Herzsteine" unter meinen Füßen. Auf diesem Weg musste ich doch richtig sein, oder? Gott ist gewiss mit mir und macht mir Mut, spricht sozusagen durch die Steine zu mir, dass ich mich nicht fürchten brauche, so dachte ich.

Schließlich begann ich mein Handy rauszuholen, dabei wusste ich doch genau, dass es in St. Roman keine Mobilfunkverbindung gab. Zu allem Übel kam noch hinzu, dass mein Akku leer gegangen war. Was nun? Jetzt bekam ich es langsam doch mit der Angst zu tun. Ich musste nach Hause, meine Kinder würden bald von der Schule heim kommen.

Langsam bin ich weitergegangen, dann bestand kein Zweifel mehr. Ich war völlig  falsch. Vor mir lag ein Platz, an dem ich noch nie gewesen war. Ein Schild zeigte mir an, dass ich mich am Teufelsstein befand.

Auf einen Schlag war mir klar, dass ich umkehren musste. Innerlich betete ich zu Gott, dass er mir doch helfen möge. Noch einmal bin ich falsch abgebogen. Doch dann fand ich endlich zurück. Ich musste einen sehr langen Weg zurücklegen, bis ich schließlich voller Erleichterung mein Auto wieder gefunden hatte.

Gott hat mir an diesem Tag eine sehr wichtige Lektion für mein weiteres Leben gegeben. 

In der Bibel gibt es einen Vers, der lautet:

"Mancher Weg erscheint dem Menschen richtig, aber zuletzt führt er ihn doch zum Tod."  (Sprüche 14,12). 

Ich durfte erkennen, das ich auf dem falschen Weg war, auch in geistlicher Hinsicht, mich bekehren musste hin zu Gott.

Aber genau so, wie ich mich durch die schönen Steine täuschen lassen habe, sogar gemeint habe, dass Gott mir dadurch meinen Weg bestätigen will, sind unglaublich viele Menschen ohne es zu merken auf dem Irrweg, der ins Verderben führt. Ohne Gott ist jeder Mensch verloren im Labyrinth des Bösen und landet an einem unglaublich schlimmen Ort, den die Bibel Hölle nennt.

Erst am "Teufelsstein" bin ich aufgewacht, wann wachst du auf, der du diese Geschichte nun gerade liest? Ich möchte dich  ermutigen noch heute umzukehren zu Gott. Zu ihm, der befreien kann von Sünde, Tod und Teufel. Nur bei ihm findest du das echte und wahrhaftige Leben, hier und in der Ewigkeit.

Zeugnis von Bianca